So könnten wir die sechste und letzte Etappe unserer TransAlp überschreiben - jedenfalls öffnete der Himmel alle Schleusen, und wir kämpften uns abwechselnd durch Gewitter, Wolkenbrüche und sintflutartige Regenfälle. Von Madonna aus ging es erstmal talwärts ins wunderschöne Brenta-Tal. Jedenfalls vermuten wir, dass es bei Sicht über die Nasenspitze hinaus außerordentlich beeindruckend ist. Tilmann hatte schon im Vorfeld der Tour immer wieder von der Schönheit der Brenta-Dolomiten geschwärmt - schade, dass wir sie nicht zu Gesicht bekommen.
Da wir ja nun einiges an Höhe verloren haben beginnt der erste harte Anstieg des Tages. Über eine steile Forststraße, die sich nach und nach in ein abwärts fließendes Gewässer verwandelt, geht es scheinbar endlos bergan - nur von der herrlichen Bergkulisse sehen wir leider nichts.
Als wir an einem schön gelegenen Bergsee ankommen, reißt es kurz ein wenig auf - und wir sehen nicht nur Teile der Brenta (wirklich beeindruckend), sondern auch eine Schiebestrecke über 200 Höhenmeter über unwegsam steiles Gelände hinauf zum nächsten Pass vor uns. :-(
Oben dann eine kleine Kapelle und ein weiter Blick über den Pass. Nach einer kurzen Pause geht es weiter über einen zweiten Pass auf eine langgezogene Schotterpistenabfahrt. An der Albergo Brenta machen wir halt und treffen auf eine andere Gruppe Radfahrer aus Österreich, die ihre Kleidung am offenen Feuer trocknen.
Auch wir ziehen uns trockene Trikots an (so weit noch vorhanden) und essen eine heiße Suppe.
Weiter geht es talwärts durch strömenden Regen, der immer wärmer wird (wenigstens etwas), bis wir 15 km vor Riva auf eine weitere Schiebestrecke treffen. Durch den Dauerregen ist an ein Befahren nicht zu denken.
10 km vor Riva machen wir eine letzte Rast und hoffen, dass wir die letzten 100 Höhenmeter irgendwie überstehen...
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